Drei internationale Studierende bereicherten im Sommer 2025 das IPM mit ihren Ideen und Projekten im Rahmen des IAESTE-Austauschprogramms.
Im Sommer 2025 durfte das Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) der Hochschule Zittau/Görlitz erneut internationale Studierende im Rahmen des IAESTE-Austauschprogramms begrüßen.
Die drei Praktikant:innen bearbeiteten dabei sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen spannende Themen – von Wissenschaftskommunikation über Robotik bis hin zur Messtechnik.
Von April bis Juli 2025 war Jaka Pregrad von der University of Ljubljana bei uns am IPM zu Gast.
Sein Projekt befasste sich mit der Entwicklung einer 16-Kanal-Kapazitätsmesselektronik zur Untersuchung von Zweiphasenströmungen.
Ausgehend von einer bestehenden Messschaltung analysierte er verschiedene Einflussfaktoren wie Signalverarbeitung, Kalibrierung, Erdung, Abschirmung und parasitäre Effekte.
Dabei entwickelte er Strategien zur Erfassung der Filmdicke und zur Analyse des zeitabhängigen Fließverhaltens von Flüssigkeitsfilmen in Luft-Wasser-Strömungen.
Jakas Arbeit lieferte wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung zukünftiger Messsysteme und Versuchsstände am Institut.
Von Juni bis August 2025 war Krish Ray von der Manipal University Jaipur (Indien) als IAESTE-Praktikant am IPM tätig.
Sein Projekt drehte sich um die Entwicklung eines Demonstrationssystems für den LIMO-Roboter von AgileX Robotics – einem kleinen, vielseitigen Forschungsroboter, der sich besonders für Experimente im Bereich autonomer Navigation eignet.
Krish programmierte den Roboter mithilfe der Softwareplattform ROS 2 (Robot Operating System) und verband dabei unterschiedliche Funktionen wie Selbstnavigation, 3D-Umfelderkennung und Objektinteraktion zu einem vollständigen System.
Er nutzte dazu verschiedene moderne Entwicklungswerkzeuge und Simulationstools – etwa Ubuntu Linux als Betriebssystem, VS Code als Programmierumgebung sowie Softwarebibliotheken wie YOLOv11 zur Objekterkennung, Cartographer und Nav2 zur Kartierung und Navigation oder Gazebo und RViz zur Simulation und Visualisierung des Roboters.
Neben der technischen Umsetzung legte Krish großen Wert auf eine gut strukturierte Dokumentation, damit zukünftige Studierende und Forschende seine Arbeit leicht nachvollziehen und weiterentwickeln können.
Von Juli bis August 2025 war Benyapa Achariyakaroon von der Chulalongkorn University in Bangkok am IPM zu Gast. Im Rahmen ihres IAESTE-Praktikums brachte die Studentin der Communication Arts eine erfrischend neue Perspektive in unser technisch geprägtes Umfeld ein. Mit ihrem Blick für Sprache und Kommunikation widmete sie sich der spannenden Frage, wie wissenschaftliche Forschung für verschiedene Zielgruppen sichtbar und verständlich gemacht werden kann.
Dabei beschäftigte sich Benyapa damit, komplexe wissenschaftliche Inhalte in eine klare und zugängliche Sprache für Entscheidungsträger:innen zu übersetzen, Strategien zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen zu entwickeln und Wege zu finden, die Wirksamkeit solcher Maßnahmen messbar zu machen. Mit ihrer kreativen und analytischen Herangehensweise hat sie gezeigt, wie wichtig gute Kommunikation für erfolgreiche Wissenschaft ist – und wie sehr technische Forschung von neuen Blickwinkeln profitieren kann.
Die Praktika zeigen erneut, wie wertvoll internationale Kooperation und interdisziplinäre Perspektiven für unsere Forschung und Lehre sind.
Durch das IAESTE-Programm können Studierende aus aller Welt praktische Erfahrungen sammeln, neue Kulturen kennenlernen und aktiv zu unseren Forschungsprojekten beitragen – ganz im Sinne des IAESTE-Mottos #workexperiencediscover.
Wir bedanken uns herzlich bei Benyapa, Krish und Jaka für ihr Engagement, ihre Ideen und ihre hervorragende Arbeit – und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute!
Ebenso danken wir Simone Kunze für ihre wertvolle administrative Unterstützung.