Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das IPM ist eines der vier Forschungs-In-Institute der Hochschule Zittau Görlitz. Die Schwerpunkte sind Thermische Energietechnik, Automatisierung und Datenmanagement. Auch bei uns wird die Weiterentwicklung von Personal und Themen davon getragen, dass die im Institut zusammenarbeitenden Professoren und Mitarbeiter aus ihren erfolgreich bearbeiteten Projekten neue Aufgabenstellungen ableiten und für deren Finanzierung Auftrags- und Fördermittel akquirieren. Das Umfeld dafür ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft generell in Deutschland und speziell in der Lausitz umfangreicher Handlungsbedarf für Forschung und Entwicklung besteht. Im Bereich der Finanzierung ist die Europäische Regionalförderung (EFRE und JTF) von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung von Kompetenz, auch wenn die Mittelbereitstellung nicht den bereitstehenden Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung gerecht wird.  So ist es entscheidend für den Erfolg, ob und wie es gelingt, mit Unternehmen der Region und darüber hinaus zusammenzuarbeiten.  

Exemplarisch für diese Herausforderung steht das Vorhaben CircEcon, für das aus Mitteln für die Transformation der Kohleregionen umfangreiche Investitionsmittel zur Verfügung gestellt werden. Um dies einzuordnen, sei ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte gewagt:  Große erfolgreiche weltweite Unternehmensaktivitäten sind in der Vergangenheit aus Erfindungen und Entwicklungsarbeiten in Garagen entstanden. Solche Entstehungsgeschichten sind dann oft legendär. KI-Suchen im Internet fördern viele spannende Beispiele zu Tage. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur ein Bruchteil aller “Garagenerfindungen" zu erfolgreichen Unternehmensgründungen führen können. 

Zurück zu CircEcon:  Die Bundesrepublik Deutschland stellt unserer Region als Teil des Ausgleichs für die voraussichtlich wegfallenden Einnahmen aus der Kohleverstromung eine riesengroße "Forschungsgarage” mit umfangreicher Technikausstattung zur Verfügung:  Nicht weniger. Und nicht mehr. Kreativität und Aktivität ist gefragt, um gute Leute in der Arbeit zusammenzuführen und deren Finanzierung zu erschließen. 

Wir laden Sie herzlich ein, sich mit unserem Jahresforschungsbericht über unsere Arbeit, Projekte und Erfolge des ereignisreichen vergangenen Jahres zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Zschunke
Institutsdirektor