09. Juli 2021

Wissenschaft wieder vor Ort erleben

Am 1. Juli tauschten sich bei "Wirtschaft trifft Wissenschaft 2021" erstmalig im Celsiuz Unternehmende und Forschende aus.

Zittau, Äußere Oybiner Straße. Wer kennt sie nicht, die imposanten roten Mauern und ihre Geschichten? Es sind die Mandau-Höfe - eine ehemalige Baumwollspinnerei - die nach und nach, immer wieder und immer mehr mit neuem Leben gefüllt wird. Es werden nun nicht mehr Baumwolle gesponnen oder Textilien produziert. Heute werden hier Ideen und Projekte für die unmittelbare Zukunft gesponnen, Pläne geschmiedet, Netzwerke werden aufgebaut und gepflegt. Dafür bietet
das CELSIUZ, das Co-Creation Lab für Versorgungsinfrastruktur des Projektes Saxony5 an der Hochschule Zittau/Görlitz, genau die passende Adresse. Forschungsmitarbeiter Jens Maiwald stellte die Idee hinter dem Raum vor und nach dem Empfang konnten sich alle Gäste in gestaffelten Gruppen ein Bild vom CELSIUZ, den Möglichkeiten des Raumes und von vielen Forschungsvorhaben der HSZG machen.

Auf eine gemeinsame Initiative der Hochschule Zittau/Görlitz mit dem Allgemeinen Unternehmerverband Zittau und Umgebung e.V., der Handwerkskammer Dresden und der Industrie- und Handelskammer Dresden mit den Geschäftsstellen Görlitz und Zittau trafen bei "Wirtschaft trifft Wissenschaft" am 1. Juli Wissenschaft auf Unternehmertum und Gesellschaft auf Forschung.

Ein vielseitiges Programm

Die über 70 Teilnehmenden besichtigten das Co-Creation Lab und ließen sich von den verschiedenen vorhandenen Forschungsprojekten inspirieren.  Prof. Dr.-Ing. Jens Meinert führte ein Praxisbeispiel für den Transfer zwischen Hochschule und Wirtschaft ein und stellte das Projekt ANKIP vor, das gemeinsam mit der Use My Energy GmbH Zittau umgesetzt wird. Dabei geht es um die Entwicklung von Werkzeugen zur Auslegung von Abwärmenutzungskonzepten, die von Unternehmen der Region in Eigenregie oder mit Unterstützung von Ingenieurbüros angewendet werden können.

Zum Programm gehörte auch die Präsentation der Zwischenergebnisse des Bündnisprojektes „Lausitz - Life and Technology (L&T)“ durch Leonie Liemich, der Projektkoordinatorin des Vorhabens. Anhand von Projekten in den vier Innovationsfeldern: Vernetzte Energiesysteme durch Speichertechnologien, Additive Fertigung für effizientere Produktion, Non-formale regionale Bildung und Attraktive Lebens- und Arbeitswelten möchte das Bündnis die Wirtschaftskraft in der Dreiländereckregion stärken und den Strukturwandel in der Lausitz erfolgreich gestalten. Eines der Projekte -  genannt „Wirksam“ – wird ebenfalls in die Mandau-Höfe einziehen. Auch diese Räumlichkeiten konnten bereits besichtigt werden.

Es war ein lebendiger Abend, an dem Austausch, Vernetzung, Anregungen in einer angenehmen Atmosphäre bei bestem Wetter erfolgten. Die Begegnung vor Ort von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie das „Miteinander ins Gespräch kommen“ spielen eine bedeutsame Rolle für die gemeinsame Gestaltung der Region und für ihre Entwicklung.

Das Orga-Team der Veranstaltung – in besonderem Maße Matthias Schwarzbach von der IHK und Mareike Schneider, Sinziana Schönfelder und Martin Kunack von Saxony5 - bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für das gelungene Meeting und freut sich schon auf das nächste „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ im Januar 2022.

Foto: Dipl.-Sozialwiss. Sinziana Schönfelder
Ihre Ansprechperson
Dipl.-Sozialwiss.
Sinziana Schönfelder
Zentrum für Innovation und Technologietransfer
Saxony5
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