Yanisa Srithong, eine Forschungspraktikantin aus Thailand, begeistert am IPM mit ihrer Projektarbeit über autonome Fahrzeuge.
Yanisa Srithong kommt aus Khon Kaen in Thailand und weilte von Oktober bis Dezember 2023 im Rahmen des internationalen Studierendenaustauschprogramms IAESTE an der Hochschule Zittau/Görlitz. Ihre Praktikumsaufgabe umfasste die Entwicklung erster prototypischer Anwendungen für autonome Fahrzeuge sowie die Erstellung einer Dokumentation, die den hierfür erforderlichen Workflow beschreibt. Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, führte Yanisa umfangreiche Literaturrecherchen durch, studierte viele Dokumentationen und Programmierbeispiele. Darüber hinaus machte sie sich intensiv mit der Funktionsweise des autonomen Fahrzeuges vertraut und arbeitete sich in den Umgang mit der Entwicklungsumgebung ROS und die Programmiersprache Python ein. ROS, das Robot Operating System, ist eine freie Softwareplattform, die es Entwickler*innen ermöglicht, bei vertretbaren Arbeitsaufwand komplexe Roboteranwendungen zu erstellen und auszuführen.
Yanisa arbeitete zielstrebig und zuverlässig und konnte sich so binnen kurzer Zeit das für die Praktikumsaufgabe notwendige Wissen auf einen für sie neuen Themengebiet aneignen. In einer ihr anfangs fremden Arbeitsumgebung zeichnete sie sich schon bald durch eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und ihre kollegiale, positive und fröhliche Arbeitsweise aus. Auch stellte sie ihre Fähigkeiten als Teamplayerin unter Beweis: Ihre fachlich fundierte Zusammenarbeit mit den zwei mexikanischen Studierenden Luis Gerardo Rosales Anduaga und Jose Jathir Rubio Delgado war geradezu ein Paradebeispiel für internationale Teamarbeit.
Am 21. Dezember präsentierte sie schließlich die Ergebnisse ihrer Arbeit am Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM), die sie auch praktisch vorführen konnte, indem sie ein mit Kamera- und LIDAR-Sensorik ausgestattetes Modellfahrzeug autonom und kollisionsfrei durch den Vortragsraum fahren ließ. Zudem gewährte sie dem Auditorium in einer separaten Präsentation schöne und beeindruckende Einblicke in ihr Heimatland.
Ihre freie Zeit an den Wochenenden hat die junge Forscherin im Übrigen oft damit verbracht, Städte wie Dresden, Paris, Berlin, Breslau und Prag zu erkunden und sich mit anderen IAESTE-Studierenden zu treffen. So zeigte sie sich letztendlich als eine echte Weltenbummlerin, die die Zeit ihres Praktikumsaufenthalts optimal zu nutzen verstand.
Wir sind sehr stolz auf Yanisas Erfolge und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.
Seit vielen Jahren bietet das IPM im Rahmen des IAESTE-Austauschprogramms jährlich zwei bis drei Praktikumsplätze für Studierende aus dem Ausland an. Seitdem durfte das Institut schon über 40 IAESTE-Studierende begrüßen, die zusammen mit unseren MitarbeiterInnen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften angesiedelte Praktikumsthemen bearbeiteten. 2020 erhielt das IPM einen Award für über 15 Jahre Praxispartnerschaft für ausländische Studierende.
IAESTE steht für: International Association for the Exchange of Students for Technical Experience.
Bei dem Programm geht es um die Vermittlung und Wahrnehmung berufsbezogener Fachpraktika vorzugsweise in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Mehr als 90 Länder auf der ganzen Welt beteiligen sich an dem Programm.
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