05. Januar 2018

IPM präsentiert Forschungsergebnisse in Russland

In St. Petersburg wurden die globalen Herausforderungen der Energieversorgung auf internationaler Ebene diskutiert.

Ende 2017 fand im Russischen Sankt Petersburg die 6th International Conference on Power Science and Engineering (ICPSE) statt, auf denen zahlreiche Fachvorträge zu aktuellen und internationalen Themen aus Forschung, Entwicklung und Anwendung der Energietechnik präsentiert wurden.

Der Direktor des Instituts für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) Prof. Alexander Kratzsch, sowie die Mitarbeiter Torsten Klette und Dr. Clemens Schneider stellten die Tätigkeiten des IPM und ihre Arbeiten im Bereich der thermischen Energiespeichersysteme für großtechnische Anwendungen vor.

Die ICPSE zielt auf den internationalen akademischen Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich Energietechnik ab und bietet Forschern auf der ganzen Welt die Möglichkeit, Ideen und neueste theoretische und anwendungsorientierte Forschungsergebnisse auszutauschen.

Im Rahmen der ICPSE wurden parallel die 6th International Conference on Mechatronics and Control Engineering  (ICMCE) und die 4th International Conference on Mechanical Properties of Materials (ICMPM) veranstaltet, auf denen Forschungsarbeiten zu den Themen Mechatronik und Materialwissenschaften vorgestellt wurden.

Die stark internationale Ausrichtung der Konferenzen umfasste einen Teilnehmerkreis aus Island, Irland, Russland, Kasachstan, Türkei, Pakistan, China, Malaysia, Dänemark, Südkorea, Finnland, Indonesien, Spanien, Südafrika, Taiwan, Brasilien, Algerien, Polen, Tschechien und Deutschland. Die Mitarbeiter der IPM waren als einzige Vertreter Deutschlands auf der Konferenz präsent.

Während den Gesprächen mit Teilnehmern aus unterschiedlichen energietechnologischen Anwendungsfeldern wurden globale Herausforderungen der Energieversorgung und mögliche Lösungsansätze und Schnittmengen diskutiert.

Das IPM präsentierte sich mit zwei Vorträgen und trug somit zum Programm der Konferenzen bei.

Torsten Klette während seines Vortrages

Abbildung 1: Torsten Klette während seines Vortrages

Torsten Klette stellte in seinem Vortrag zum Thema „Model development and dynamic simulation of a thermal high-performance storage system with the simulation code ATHLET to increase the flexibility of thermal power plants“ Ergebnisse zur Modellentwicklung und zur dynamischen Simulation des Verhaltens von Mischvorwärmer und thermischen Energiespeicher im Zusammenhang mit experimentellen Ergebnissen aus der Versuchsanlage THERESA des Zittauer Kraftwerkslabors vor. Die Untersuchungen erfolgten im Rahmen der EFRE-geförderten Vorhabens „Hochtransientes Thermisches Energiespeichersystem für eine anlagenschonende und effiziente energieeffiziente Flexibilisierung thermischer Energieanlagen – HOTHES“.

Clemens Schneider während seines Vortrages

Abbildung 2: Dr. Clemens Schneider während seines Vortrages

In seinem Vortrag zum Thema “Methods to increase the flexibility of Power Plant Processes by the Implementation of Thermal Energy Storages“ stellte Dr. Clemens Schneider die Arbeiten im Rahmen des ESF-geförderten Graduiertenkollegs “Neue Systeme zur Ressourcenschonung” in Kooperation mit dem EFRE-geförderten Vorhaben „Hochtransientes Thermisches Energiespeichersystem“ vor. Darin wurden die Konzepte zur Flexibilisierung thermischer Energieanlagen durch die Einbindung entsprechender Energiespeicher aufgezeigt, um Lastschwankungen aufgrund volatiler Einspeisung aus alternativen Energiequellen zu kompensieren.

Durch die Teilnahme an den Veranstaltungen verdeutlichte das IPM, dass die Hochschule Zittau/Görlitz als Standort für Lehre und Forschung in der Energietechnik auf internationaler Ebene Beachtung findet.

Projekte finanziert durch:

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Kontakt:

Hochschule Zittau/Görlitz

Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch

Tel.: 03583 / 61 24 282

E-Mail: a.kratzsch(at)hszg.de