Am 22.02.2016 fand die Auftaktveranstaltung für das Forschungsvorhaben „Grundlegende F&E-Arbeiten zu Methoden der Zustandsüberwachung von Transport- und Lagerbehältern für abgebrannte Brennelemente und wärmeentwickelnde hochradioaktive Abfälle bei verlängerter Zwischenlagerung“ am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf im Beisein des Projektträgers (GRS) statt. Das Vorhaben wird im Rahmen der Förderinitiative Forschung zur Entsorgung radioaktiver Abfälle des BMWi gefördert.
v. l.: Prof. Kratzsch (IPM), Prof. Hampel (TUD), Herr Zingler (GRS), Herr Schmidt (IPM), Herr Fiß (IPM), Frau Dietel (TUD), Herr Reinicke (IPM)
Das fünfköpfige Forscherteam wird in den kommenden drei Jahren im Rahmen des Verbundvorhabens zwischen der TU Dresden, Lehrstuhl für Bildgebende Messverfahren in der Energietechnik und dem IPM, Fachgebiet Messtechnik/ Prozessautomatisierung einen Beitrag zur sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle leisten.
Zielstellung ist eine Bewertung verschiedener physikalischer Messprinzipien, Verfahren und Methoden zur nichtinvasiven Überwachung des Zustandes des Inventars von Castor®-Behältern bei verlängerter Zwischenlagerung. Damit sollen Möglichkeiten untersucht werden, Veränderungen der Brennelemente bzw. der aufnehmenden Behälterstrukturen über sehr lange Zeiträume von mehreren Jahrzehnten erkennen zu können, ohne die Castoren® zu öffnen.
Die Arbeiten schließen inhaltlich an das im Zeitraum von 2012 bis 2015 vom BMBF geförderte Forschungsvorhaben „Nichtinvasive Zustandsüberwachung von Kernreaktoren zur Detektion von Füllstandsänderungen und der Deformation des Kerns“ an. Insbesondere kommt der im genannten Vorhaben entwickelte, aufgebaute und in Betrieb genommene Versuchsstand NICoLe zum Einsatz.
Der Versuchsstand "NICoLe"
Prof. Dr.Ing. Alexander Kratzsch
Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik
Mail: a.kratzsch(at)hszg.de
Tel.: 03583 612-4282