18. September 2017

11. Workshop Magnetlagertechnik in Chemnitz

Im Fokus: Anwendungen im Hochtemperaturbereich und Lösungen zur Erhöhung der Effizienz von Magnetlagern.

Schon zum elften Mal fand in diesem Jahr der Workshop „Magnetlagertechnik“ statt. Anfang September trafen sich an der TU in Chemnitz Experten der Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden, der Hochschule Zittau/Görlitz und verschiedener Unternehmen, um neueste Ergebnisse ihrer Arbeiten auf dem Gebiet vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und über neue Projekte zu diskutieren. Anwendungen im Hochtemperaturbereich standen dabei ebenso im Focus, wie Lösungen zur Erhöhung der Effizienz von Magnetlagern. 

Werkstoffe und neue Fertigungstechnologien spielen dabei verstärkt eine Rolle. Große Aufmerksamkeit erregte die erste mit einem 3D-Drucker hergestellte Magnetlagerspule. Kupferwicklung und Keramikisolation werden dabei in einem Arbeitsgang von einem 3D Drucker hergestellt.

Der Workshop findet alle zwei Jahre wechselseitig an der HSZG und der TU Chemnitz statt. Zum Abschluss des diesjährigen Workshops hat Prof. Frank Worlitz für 2019 nach Zittau eingeladen.

Hintergrund

 Workshop Magnetlagertechnik hat eine 23-jährige Tradition. Im Jahr 1994 wurde die Veranstaltung an der Hochschule Zittau/Görlitz von dem damals jungen Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) ins Leben gerufen. In den 2000er Jahren fand sie dann wechselseitig mit der Universität Kassel statt und danach mit der TU Chemnitz.

Die Forschungsgruppe von Prof. Worlitz am IPM beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Magnetlagern, vornehmlich für Anwendungen im Bereich der Energietechnik. Mit bis zu vierzehn Forschungsmitarbeitern wurden unzählige Projekte aus der Industrie, aber auch EU- und öffentlich finanzierte Projekte, in dieser Zeit bearbeitet. Mit drei Großversuchsanlagen verfügt das Institut der Hochschule über eine weltweit einmalige experimentelle Basis.

Ergebnisse der Arbeiten waren u.a. die erste magnetgelagerte Kühlmittelpumpe im Kraftwerk Boxberg (Kooperation mit Vattenfall) und die ölfreie Industriedampfturbine (Kooperation mit SIEMENS), die seit April 2015 im Kraftwerk Jänschwalde ihren Dienst verrichtet.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Frank Worlitz
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