Das Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautom. und Meßtechnik war auf dem Kraftwerkstechnischen Kolloquium vertreten.
Das Fachgebiet Kerntechnik/Soft Computing und das Fachgebiet Messtechnik/ Prozessautomatisierung des Instituts für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) waren durch Herrn Dr. André Seeliger, Frau Jana Hänel und Herrn Torsten Klette auf dem 49. Kraftwerkstechnischen Kolloquium in Dresden vertreten.
Das Kraftwerkstechnische Kolloquium (KWTK) ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Veranstaltungen im Bereich der modernen Energie- und Kraftwerkstechnik. Im Jahresrhythmus treffen sich Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um sich über aktuelle Fragestellungen auf dem Gebiet der Energie- und Kraftwerkstechnik auszutauschen.
Das Fachgebiet Kerntechnik/Soft Computing (KTSC) war mit einem Posterbeitrag zum Thema "Tool zur Diagnose/Prognose des Zustandes von Maschinentransformatoren" vertreten. Inhalt des Beitrages sind die Forschungsergebnisse eines gemeinsamen Projektes der Hochschule Zittau/Görlitz mit der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG).
Das Fachgebiet Messtechnik/ Prozessautomatisierung (MTPA) war ebenfalls mit einem Posterbeitrag zum Thema „Dynamische Simulation eines Gleichdruckverdrängungsspeichers mit dem Simulationscode ATHLET für die Flexibilisierung thermischer Kraftwerke“ vertreten.
Inhalt des Beitrages sind aktuelle Forschungsergebnisse aus dem vom Freistaat Sachsen und der Europäischen Union geförderten Projekt HOTHES (HOchtransientes THermisches EnergieSpeichersystem für eine anlagenschonende und energieeffiziente Flexibilisierung thermischer Energieanlagen) im Zittauer Kraftwerkslabor. Ziel des Vorhabens ist, es einen Beitrag zur Flexibilisierung von thermischen Energieumwandlungsanlagen durch die Integration thermischer Energiespeichersysteme zu leisten.
Eine stark frequentierte Teilveranstaltung des KWTK war das Kernenergetische Symposium. Ein Beitrag von Dr. Holger Kryk (HZDR) (Co-Autor: Dr. Seeliger (IPM)) befasste sich mit chemischen Effekte bei Kühlmittelverluststörfällen in Druckwasserreaktoren (DWR). Der Vortrag referenzierte viele Projekte der nuklearen Sicherheitsforschung, die in bewährter Kooperation des IPM/Fachgebiet KTSC mit der TU Dresden (TUD) und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) bearbeitet wurden. So wurden im Vortrag das Know-How und die Versuchsanlagen im Labor- und im halbtechnischen Maßstab wie z.B. die Zittauer Strömungswanne (ZSW) vorgestellt. Die ZSW wird am IPM aktuell u.a. für Langzeituntersuchungen zu Korrosionsprozessen genutzt, die während eines Kühlmittelverluststörfalls im DWR-Containment auftreten können.
Die zahlreichen, im Anschluss des Beitrags gestellten Fragen ließen den Rückschluss zu, dass die Thematik beim Auditorium auf sehr reges Interesse stieß.
Das 49. Kraftwerkstechnische Kolloquium hat wieder einmal die Forschungs- und Entwicklungsleistung der Branche eindrucksvoll demonstriert. Kraftwerkstechnik Made in Germany.
Weiterführende Informationen
Webseite des Kraftwerkstechnischen Kolloquiums
Informationen zum Kompetenzzentrum Ost für Kerntechnik (KompOst)