Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die staatlichen Eingriffe in das Energie- und Wirtschaftssystem und der damit zusammenhängende Strukturwandel in der Region Oberlausitz prägen nach wie vor zunehmend unser Forschungsumfeld. Der Versuch der Transformierung von traditionellen wohlstandssichernden Industrien zu fossilfreien Wirtschaftszweigen stellt auch uns vor vielfältige Herausforderungen.

Den Erhalt der Kompetenzen unserer Mitarbeiter, deren Weiterentwicklung und Anwendung auf neue Anwendungsgebiete sehen wir hier als einen wesentlichen Schlüssel zum Erfolg. Weiterhin setzt sich unser Institut intensiv mit der Qualifizierung von Fachkräften, der Förderung von Innovationen und der Stärkung regionaler Netzwerke auseinander. Durch gezielte Forschungsprojekte und Kooperationen tragen wir dazu bei, dass die Region Zittau/Oberlausitz ihre Stärken ausbauen kann und für zukünftige Herausforderungen gerüstet ist.

All dies geht einher mit der Notwendigkeit, unsere bestehenden Stätten der praktischen Forschung, unsere Labore, fortlaufend Anpassungen und Erweiterungen zu unterziehen, um so der Forschung neue Horizonte eröffnen zu können. In diesem Kontext nicht alltäglich und daher besonders erwähnenswert sind unsere aktuellen Bestrebungen, gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen einen für uns neuen Standort in der Lausitz zu erschließen. So wird in den kommenden Jahren im Industriegebiet "Schwarze Pumpe" der Forschungscampus für treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft (CircEcon)
entstehen und langfristig die Zukunft einer nachhaltigen Entwicklung in dieser traditionsreichen Industrieregion prägen.

Wir laden Sie herzlich ein, sich mit unserem Jahresforschungsbericht über unsere Arbeit, Projekte und Erfolge des ereignisreichen vergangenen Jahres zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Zschunke
Institutsdirektor